Gott erhalte, Gott beschütze

 

  • Gott erhalte, Gott beschütze
    unsern Kaiser, unser Land!
    Mächtig durch des Glaubens Stütze,
    führ er uns mit weiser Hand!
    Lasst uns seiner Väter Krone,
    schirmen wider jeden Feind;
    innig bleibt mit Habsburgs Throne
    Österreichs Geschick vereint.

    Fromm und bieder, wahr und offen
    lasst für Recht und Pflicht uns stehn;
    lasst, wenn's gilt mit frohem Hoffen,
    mutvoll in den Kampf uns gehn!
    Eingedenk der Lorbeerreiser,
    die das Heer so oft sich wand,
    Gut und Blut für unsern Kaiser,
    Gut und Blut für's Vaterland!

    Was des Bürgers Fleiß geschaffen,
    schütze treu des Krieders Kraft,
    mit des Geistes heitern Waffen
    siege Kunst und Wissenschaft!
    Segen sei dem Land beschieden
    und sein Ruhm dem Segen gleich,
    Gottes Sonne strahl in Frieden
    auf ein glücklich Österreich

    Lasst uns fest zusammenhalten,
    in der Eintracht liegt die Macht;
    mit vereinter Kräfte Walten,
    wird das Schwerste leicht vollbracht,
    lasst uns, eins durch Brüderbande,
    gleichem Ziel entgegen gehn;
    Heil dem Kaiser, Heil dem Lande,
    Österreich wird ewig stehn


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Regimentsgeschichte des Infanterieregiments Nr. 49


Im Gründungsjahr 1715 bewilligte Kaiser Karl VI dem regierenden Markgrafen Baden - Durlach die Errichtung eines
"Regiments zu Fueß". Somit ist das Infanterieregiment Nr. 49, das niederösterreichische Hausregiment (Ergänzungsbezirk St.Pölten), eines der ältesten Infanterieregimenter.  1769 erhielten die Regimenter neben den Namen Ihrer Inhaber auch Nummern, die "Durlacher" wurden damit zu den 49ern.
Im Jahr 1809 schrieben sie unter dem damaligen Regimentsinhaber Feldzeugmeister von Kerpen als "Kerpeninfanterie" Geschichte, indem sie unter der Führung des Major O'Brien das Übersetzen der feindlichen, napoleonischen Armee über die Donau verhinderten. Erherzog Albrecht äußerte: "Ohne diesem Gefecht in der Schwarzen Lackenau hätte es kein Aspern gegeben!"  Seit dieser Waffentat, für die O'Brien zum Oberstleutnant befördert wurde und den Militär- Maria Theresienorden erhielt, ist der 13. Mai Regimentsgedenktag.
Im Jahr 1870 wurde nach dem Tod des damaligen Regimentsinhaber Feldmarschall Freiherr von Heß den 49ern dessen ruhmreicher Name von Kaiser Franz Josef I  "auf immerwährende Zeiten" verliehen.
Die "Heß'er" zeichneten sich in unzähligen Gefechten für Kaiser und Vaterland aus;  nicht unerwähnt soll jedoch die Bedeutung des Regiments während des 1. Weltkieges bleiben. Bereits Ende 1914 waren zwei Drittel der Offiziere an der russischen Front gefallen, insgesamt leistete das Regiment einen Blutzoll in Höhe seiner Gesamtstärke. Das änderte sich auch im weiteren Verlauf der Kriegshandlungen nicht und es sei auch darauf hingewiesen, daß die Kampfstärke von drei Bataillonen Heß am Ende des Krieges lediglich 200 Mann mit 78 Feuergewehren betrug.
Die "Heß'er" haben bis zum letzten Tag unerschrocken ihr Vaterland verteidigt und diese Tapferkeit und Vaterlandstreue fand nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie in den folgenden Wehrverbänden ihre Fortsetzung. Alte Heßertradition ging in der 1. Republik auf das Infanterieregiment Nr. 6 und in der 2. Republik bis 2006 auf das Panzerbataillon 10 über.



Das Infanterieregiment Nr. 49 als Traditionsverband

Im Jahr 2002 beschlossen einige Gleichgesinnte die Tradition der "Heß'er" wieder aufleben zu lassen und gründeten das Offizierskorps des k.u.k. Infanterieregiments Nr. 49 als Traditionsverband.

Im Jahr 2003 wurde unsere nach historischem Vorbild angefertigte Regimentsfahne in Anwesenheit des letzten noch lebenden Veteranen feierlich gesegnet. Der im Jahr 2004 im 106. Lebensjahr verstorbene Josef Krammer hatte während des 1. Weltkrieges noch aktiv unter Kaiser Franz Josef I und Kaiser Karl I gedient. Das Offizierskorps widmet sich der Aufarbeitung der Regimentsgeschichte und Pflege der Militärtradition der alten Armee.

Bei Ausrückungen und Veranstaltungen tragen die Mitglieder des Vereins historische Uniformen nach der Adjustierungsvorschrift 1910.

Egalisierungsfarbe der "49er" ist hechtgrau, die Uniformknöpfe sind "weiß". Als Blankwaffe wird der Infanterieoffizierssäbel Muster 1861 getragen.

Fotos Fahnenweihe 2003 Galerie

Der Verein bekennt sich statutengemäß zur umfassenden Landesverteidigung, es wird daher die Beziehung zum österreichischen Bundesheer, wie auch zu anderen Traditionsverbänden gepflogen. Unsere Aktivitäten erstrecken sich auch auf das Gebiet der ehemaligen österreichisch - ungarischen Monarchie.

Falls Sie Interesse an gelebter Militärtradition haben, können Sie sich gerne um eine Mitgliedschaft bewerben. Wir sind ein vereinbehördlicher registrierter und zugelassener Verein, der keinerlei Subventionen erhält und sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen finanziert.

Voraussetzung für eine Aufnahme in unser Offizierskorps ist Ihr Interesse an der Wahrung und Pflege der Tradition des ruhmreichen Infanterieregiment Nr. 49. Der Mitgliedsbeitrag für aktive (uniformierte) Mitglieder beträgt derzeit jährlich € 50,-.

Sollten Sie uns als förderndes Mitglied finanziell unterstützen wollen, werden Sie schriftlich von jeder unserer Aktivitäten verständigt und können daran auch als Zivilist teilnehmen. Als äußeres Zeichen Ihrer Mitgliedschaft erhalten Sie das "Heßerkreuz".

Der erhöhte Mitgliedsbeitrag beträgt für fördernde Mitglieder derzeit jährlich € 100,-. Unsere Aktivitäten erstrecken sich im Wesentlichen auf inhaltlich mit der Traditionspflege zusammenhängende Ausrückungen und Veranstaltungen wie auch die alljährliche Ausrichtung des Kaiserballs in Korneuburg in Zusammenarbeit mit dem DR 2.

Für etwaige Auskünfte stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung unter der Kontaktadresse: adjutantur@ir49.at



 Der Wahlspruch der "Heß'er"  lautet bis heute:


In Treue fest

 

 

 

 

   k . u . k .  T r a d i t i o n s - I n f a n t e r i e - R e g i m e n t   
   Feldmarschall  Heinrich  Freiherr  von  Heß - No 49